Amtliche Leitsätze:
1. Eine Unterhaltssache wird entgegen § 113 Abs. 1 FamFG, § 239 ZPO durch den Tod eines Beteiligten nicht unterbrochen, wenn dieser zum Zeitpunkt seins Versterbens anwaltlich vertreten gewesen ist, denn die Vollmacht wirkt über den Tod hinaus fort (vgl. Zöller/Greger, ZPO, 32. Aufl. 2018, § 239 Rn. 2; MüKoZPO/Stackmann, 5. Aufl. 2016, § 239 Rn. 4, jew. m.w.N.).
2. Die sofortige Beschwerde gegen die isolierte Kostenentscheidung in einer Unterhaltssache unterliegt ebenso wie die Hauptsache nach § 114 FamFG dem Anwaltszwang (vgl. Zöller/Althammer, ZPO, 32. Aufl. 2018, § 91a Rn. 28; Musielak/Borth/Borth/Grandel, 6. Aufl. 2018, FamFG § 114 Rn. 5; BeckOK FamFG/Weber, 31. Ed., 1.7.2019, § 114 Rn. 7a; MüKoFamFG/A. Fischer, 3. Aufl. 2018, § 58 Rn. 79, jew. m.w.N.).
OLG Brandenburg (4. Senat für Familiensachen), Beschluss vom 9.7.2019 – 13 WF 141/19